14. Juni, 17:00 — 19:00
Klimawandel in der internationalen gerichtlichen Perspektive
Die Klima- und Ressourcenkrise ist international und folgt den Mustern und Verhältnissen kolonialer Ausbeutung, wenn Unternehmen aus dem globalen Norden für ihre Produktions- und Wertschöpfungsketten Rohstoffe im globalen Süden auf Kosten der dortigen Ökosysteme ausbeuten und in den Norden exportieren. Besonders die Verschmutzung von Wasser und Luft betreffen die dort lebenden Menschen unmittelbar. Gleiches gilt jedoch für die Auswirkungen der Klimakrise als direkte Folge der fossilen Energieerzeugung im Zuge der Industrialisierung. Von den historischen CO2-Emissionen seit 1850, auf denen der heutige Wohlstand in Europa und den USA wesentlich basiert, entfallen mehr als 40% auf die USA und die EU, während z.B. auf den gesamten afrikanischen Kontinent nur etwa 3 Prozent der globalen Emissionen entfallen (davon mehr als ein Drittel Südafrika).
Diese Konflikte werden mittlerweile auch vor die Gerichte gebracht, um die Verantwortlichen und Profiteure der Energie- und Ressourcenübernutzung im globalen Norden zu identifizieren und ihnen Einhalt zu gebieten.
In dem Workshop stellen die Vertreter*innen von Musterverfahren ihre rechtlichen Ansätze und den aktuellen Stand der Verfahren vor und diskutieren diese mit uns.
Referent*innen:
Philipp Schulte, Rechtsanwalt, Berlin, Mitglied im RAV
Mascha Klein, Germanwatch, Mitglied im RAV
Zum Einlesen: Von diesem Verfahren wird berichtet werden: https://rwe.climatecase.org/de
Die Klima- und Ressourcenkrise ist international und folgt den Mustern und Verhältnissen kolonialer Ausbeutung, wenn Unternehmen aus dem globalen Norden für ihre Produktions- und Wertschöpfungsketten Rohstoffe im globalen Süden auf Kosten der dortigen Ökosysteme ausbeuten und in den Norden exportieren. Besonders die Verschmutzung von Wasser und Luft betreffen die dort lebenden Menschen unmittelbar. Gleiches gilt jedoch für die Auswirkungen der Klimakrise als direkte Folge der fossilen Energieerzeugung im Zuge der Industrialisierung. Von den historischen CO2-Emissionen seit 1850, auf denen der heutige Wohlstand in Europa und den USA wesentlich basiert, entfallen mehr als 40% auf die USA und die EU, während z.B. auf den gesamten afrikanischen Kontinent nur etwa 3 Prozent der globalen Emissionen entfallen (davon mehr als ein Drittel Südafrika).
Diese Konflikte werden mittlerweile auch vor die Gerichte gebracht, um die Verantwortlichen und Profiteure der Energie- und Ressourcenübernutzung im globalen Norden zu identifizieren und ihnen Einhalt zu gebieten.
In dem Workshop stellen die Vertreter*innen von Musterverfahren ihre rechtlichen Ansätze und den aktuellen Stand der Verfahren vor und diskutieren diese mit uns.
Referent*innen:
Philipp Schulte, Rechtsanwalt, Berlin, Mitglied im RAV
Mascha Klein, Germanwatch, Mitglied im RAV
Zum Einlesen: Von diesem Verfahren wird berichtet werden: https://rwe.climatecase.org/de
Änderungen am Programm und den Zeiten müssen evtl. noch vorgenommen werden – bitte flexibel bleiben.
Veranstalter sind der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein e.V. (RAV) und die Werner-Holtfort-Stiftung. Wir danken dem Leipziger Strafverteidiger e.V. für die Unterstützung.